Handyverbot an Schulen und der Sog von Social Media
Immer mehr Schulen in der Schweiz führen ein Handyverbot ein. Nidwalden hat soeben als erster Kanton ein solches erlassen. Wenn ein Kind früh und oft am Smartphone und besonders in den sozialen Medien ist, kann es sich schlechter konzentrieren, sich weniger merken und die Aufmerksamkeitsspanne hat gerade noch die Länge eines TikTok-Videos von 15 bis 30 Sekunden. Das Suchtpotential ist gross, Cybermobbing real.
Inwiefern ist es die Aufgabe der Schule, unseren Kindern einen gesunden Umgang mit dem Handy und den Sozialen Medien zu vermitteln? Wo stehen die Eltern in der Pflicht? Und wieviel Bildschirmzeit ist in welchem Alter sinnvoll?
In der 8. Folge der Grossen Pause, dem Bildungspodcast des Schulverlag plus erzählen Joanne (13), Angelina (14), Juri (13) und Dorijan (13), Schülerinnen und Schüler von der regionalen Kleinklassen in Altstätten, von ihren Handyregeln daheim und in der Schule, was sie im Unterricht über die Sozialen Medien gelernt haben und warum sie kaum auf die ganzen Apps verzichten könnten.
Der Medienerziehungexperte Beat Richert ordnet die Aussagen der vier Schülerinnen und Schüler ein. Er gibt seit knapp 25 Jahren Workshops zu den Chancen und Gefahren von digitalen Medien für Kinder, Lehrpersonen und Erwachsene, unterstützt Eltern bei der Medienerziehungaufgabe und hilft handy- und gamesüchtigen Jugendlichen. Und er unterrichtet an zwei Schulen im Kanton Zürich Medien und Informatik.